Großübung mit Rettung von Menschen in Deitersen
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Der Heulton des Martinshorns rief am Sonnabendabend, dem 05.11.2005, gegen 18 Uhr rund 30 Rettungskräfte der beiden Ortsfeuerwehren Deitersen und Eilensen zu einer großen Alarmübung nach Deitersen. Zahlreiche Einwohner beobachteten den Übungseinsatz der Feuerwehrleute. Deitersen (pk). Dabei wussten die Feuerwehrleute zunächst nicht, dass es sich um eine Übung handelt. Um 18 Uhr meldete Ortsbrandmeister Hartmut Grube den »Brand« in einer Scheune, in der vier Kinder mit Feuer spielten und dadurch den Brand entzündeten. Schnell waren die ersten Helfer der Deiterser Feuerwehr vor Ort, bereiteten den Löschangriff vor, und unter schweren Atemschutz drangen zwei Feuerwehrleute zur Menschenrettung in die Scheune vor. Zu diesem Zeitpunkt dürften die ersten Feuerwehrmänner bereits gemerkt haben, dass es sich um eine Übung handelt. Zwar strömte wie bei einem echten Brand viel Rauch aus dem Dachgeschoss der Scheune, doch die Rettungskräfte schalteten trotz dieser Übung keinen Gang zurück. Die Kinder, die sich in der Scheune befanden, waren durch die Rauchentwicklung ohnmächtig geworden und schafften es nicht mehr, das Gebäude zu verlassen. Zwei Erwachsene wollten die Kinder aus der Scheune befreien, und bei der Ankunft der Feuerwehr wurden diese ebenfalls vermisst. Eine Mutter, die sich auf dem Gelände befand, war sehr aufgeregt und berichtete der Feuerwehr, dass sich vier Kinder und zwei Erwachsene in der Scheune befanden. Schnell merkte Einsatzleiter Hartmut Grube, dass man auf Unterstützung angewiesen war und rief die Freiwillige Feuerwehr Eilensen zur nachbarlichen Lösch- und Rettungshilfe. In Windeseile wurden über 300 Meter Schlauchleitung verlegt, das Feuer war schnell unter Kontrolle, und auch die vermissten Kinder sowie auch die beiden zwei Erwachsenen wurden ohne Verletzungen ins Freie gebracht. Hauptfeuerwehrmann Höppner zum Schluss dieser Großübung: »Meiner Meinung muss ein realistischer Einsatz nachgestellt werden, um im Ernstfall gut gerüstet zu sein«. |